Montag, 10. September 2007

Für mich eher ungewöhnlich, mein Innerstes nach außen zu stülpen und mich hier auf verbale Weise auszuziehen...ein Seelenstriptease zu vollführen. Nun gut, es soll ein Experiment werden, bei möglichem Scheitern bleibt immernoch die altbewährte auf-dem-Bauch-liegend-in-mein-Tagebuch-schreiben-Methode.
Früher war meine Meinung über Blogger recht eindeutig: Wer glaubt, der Welt etwas sagen zu müssen, bastelt sich einen Blog und bombadiert nun das WWW mit gutgemeintem Seelenmüll, dabei insgeheim immer hoffend, Feedback und Kommentare zu bekommen. Was für ein Schwachsinn...
nun bin ich selbst eine von denen. Nicht, dass ich weltbewegendes zu sagen hätte. Aber das disqualifiziert sich als Grundmotivation ja sowieso von Anfang an. Sonst bliebe es Friedensnobellpreisträgern, Al-Quaida-Geiseln und UN-Sonderbotschaftern vorbehalten, hier etwas zu berichten. Ich habe nicht vor, jemanden mit meinen Alltagsproblemen zu langweilen. Ab und an begegnen mir rührende, witzige, sensationelle oder einfach nur be-schreibenswerte Dinge und anstatt sie aufzuschreiben, vergesse ich sie wieder. Manches lohnt jedoch, nicht nur beobachtet, sondern auch gesagt zu werden.
Darum erzähle ich.

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